Anzeige der MindMap 'Ablauf Textverarbeitung' im HauptfensterText  anhörenLautsprache

Die Lautsprache ist beim Lesen von vorrangiger Bedeutung. Schließlich liegen die meisten Informationen ja in der Textform vor. Wenn auch das geschriebene Wort der Schriftsprache von der (im Alltag gesprochenen) Lautsprache etwas abweicht, so sollten Sie doch versuchen die Natürlichkeit und Ausdruckskraft der Alltagssprache zu erreichen. Im folgenden werden wir bertrachten, wie Sie Ihre Stimme zu diesem Zweck einsetzen können. Ansonsten bleibt Ihnen noch der ganze restliche Körper. Zum Seitenanfang
Modulation

Modulation ist die gezielte Veränderung der Stimmstärke, der Tonhöhe und/oder des Sprechtempos. 
Mit einer nachdrücklichen Stimme können einfach bestimmte (Haupt)Punkte betont oder aber auch ganzen Textpassagen mehr Ausdruck verliehen werden. Die Betonung wird gewöhnlich durch eine Veränderung in der Sprechweise erzielt. Einzelne Schlüsselwörter oder zusammmenhängende, sinntragende Satzteile werden lauter, höher und/oder langsamer ausgesprochen. In der Praxis ist es allerdings nicht so leicht den Kerngedanken zu erfassen, um ihn dann hervorzuheben. Dazu müssen Sie vorausschauend lesen und eine wenigstens grobe Vorstellung von dem Artikel/Absatz haben. Eine Abwechslung in der Sprechweise fesselt die Aufmerksamkeit und wirkt belebend. Sie werden sich selbst gerne zuhören. Die Art und Weise, wie Sie lesen zeigt auch, ob Sie den Text verstanden haben. In der Alltagssprache stellt sich die Modulation fast von selbst ein. Schließlich sind es ja unsere eigenen Worte. Beim Lesen eines unbekannten Textes dagegen sind bewußte Anstrengungen erforderlich.
Im folgenden wollen wir einmal kurz untersuchen, wann es angebracht ist die Stimme zu heben/senken, lauter/leiser und/oder schneller/langsamer zu sprechen. 

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Sprechtempo

Die Sprechgeschwindigkeit kann variieren von schnell über normal und langsam bis hin zur Sprechpause. Schneller können Sie werden, wenn Sie Nebensächliches vor sich haben. Bei wichtigen Hauptpunkten oder schwer Verständlichem hingegen sollten Sie das Tempo drosseln. Vor einem Höhepunkt können Sie eine Pause einlegen. Das erzeugt Spannung und der anschließende Gedanke tritt noch mehr hervor. Eine andere Möglichkeit ist nach einer Kernaussage bzw. bei einem Gedankenwechsel eine kurze Pause einzulegen. So setzt sich der Gedanke noch besser fest. Pausen nach Satzzeichen, wie einem Punkt sind selbstverständlich. Erwähnenswert ist, dass nicht nach jedem gesetzten Komma auch eine Unterbrechung nötig ist! Zum angemessenen Sprechtempo gehört auch die Ausdehnung von Silben/Wörtern zur sinngemäßen Betoooonung. Eine Drosselung des Tempos wirkt emotional beruhigend, eine Beschleunigung dagegen erregend.

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Lautstärke

Die richtige Lautstärke hängt von dem vorliegenden Stoff ab. Drohungen und Befehle werden lauter und knapp ausgesprochen, Bitten und Ermunterungen dagegen leiser, dafür aber gedehnter. Haben Sie Hemmungen laut zu werden? Viele von uns sind dazu erzogen worden den Mund zu halten oder sich nur leise zu äußern. Demzufolge sind sie oft schüchtern. Überwinden Sie sich! Beim Lesen können Sie aus sich heraus gehen. Sie brauchen ja nicht gleich zum Schreihals zu werden. Zwischendurch und am Ende können Sie "zu mehr Sachlichkeit" zurück kehren. Es hängt halt immer von der Situation ab. Durch eine Variation der Lautstärke beleben Sie das Vorlesen, gestalten es abwechslungsreicher und somit für die Zuhörer interessanter. 

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Stimmhöhe

Die Stimmhöhe wird oft mit der Lautstärke kombiniert. Das Spektrum reicht von einer hohen Stimmlage in einem Zustand der Erregung und Begeisterung bis zu einer tiefen Stimme, um Besorgnis oder gar Trauer auszudrücken.  

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Tonfall

Der Ton macht die Musik. Um Emotionen zu vermitteln ist es erforderlich den richtigen Ton zu treffen. Die Art und Weise, wie man etwas sagt, bzw. vorliest, ist ausschlaggebend für die Aufnahme der Botschaft. Besonders bei "Zitaten" und der direkten Rede! Sie können jeder Person eine eigene, charakteristische Stimme verpassen. So wird das (Vor)Lesen lebendiger und das Geschehen realistischer.