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Erste Map
In dieser wichtigen Phase erstellen Sie aus dem vorhandenen Wissen das Grundgerüst Ihrer Mind Map. Je breiter, stabiler und tragfähiger die Basis ist, desto leichter werden Sie später darauf aufbauen, d.h. Informationen hinzufügen, können.

1. Kopfwissen
Lassen Sie bei einem bekannten Thema das Buch erst einmal beiseite. Stellen Sie einleitend fest, was Sie zu diesem  Themenkomplex (noch) wissen. Auf diese Weise überprüfen Sie Ihr Wissen und Lernverhalten. Sie stimmen sich auf das Thema ein und schaffen Aufhänger, an denen Sie das Neuwissen festmachen können. Der Vorteil dabei ist, dass Sie sich von der Gliederung des Autoren lösen. Eigene Hauptäste und Formulierungen werden Ihnen beim Einprägen des Stoffes helfen. Es wird sich auch zeigen, wie viel Sie von dem Sachgebiet noch parat haben. Etliches von dem Wissen wird brachliegen. Sie können es nutzbar machen, indem Sie sich die grundlegenden w-Fragen stellen: Was, warum, wer, wie, wann, wo, usw. Das soll an einem kleinen Beispiel demonstriert werden. In der Mind Map Textverarbeitung gibt es einen Hauptast markieren. Und "Markierungen bei einer Textverarbeitung" soll unser Thema sein. Grundlegende Fragen könnten dann folgendermaßen lauten: Wozu soll ich Textstellen markieren? Was soll ich markieren? Wie soll ich beim Markieren vorgehen? Wann soll ich markieren? Wie viele Wörter soll ich markieren? Die fettgedruckten w-Fragewörter könnten dann Ihre Suchhilfen sein und die Hauptäste der MindMap bilden.
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2. Archivwissen
Damit ist das Wissen gemeint, das Sie sich in der Vergangenheit angeeignet haben, auf das Sie aber im Moment mental nicht zugreifen können. Obwohl Sie es bereits einmal aufbereitet und dokumentiert hatten. Da hilft irgendwann nur noch im Ordner nachschlagen! Selektieren Sie die, für das Studium relevante, Fakten und übertragen Sie diese in Ihren cerebralen Arbeitsspeicher und in Ihre Mind Map. Zum Seitenanfang
3. Fremdwissen
Dieses Wissen schlummert irgendwo vor sich hin. Sei es in Büchern, Lexika, Ordnern oder im Internet. Sie haben sich noch nicht ernsthaft damit auseinandergesetzt. Jetzt könnten Sie sich auf die Quellensuche machen und das Lesematerial nachschlagen oder doch wenigstens bereitlegen. Auf diese Weise kann Ihre MindMap weiter wachsen.  Zum Seitenanfang
4. Neuwissen
Bei einem für Sie neuen Thema steigen Sie erst an dieser Stelle ein. Das Wissen entnehmen Sie dem zu studierenden Text. Am einfachsten übernehmen Sie 1:1die Kapitel des Buches. Behalten Sie im Sinn, dass es in dieser Phase nur um die Grobstruktur Ihrer Mind Map und nicht um Einzelheiten geht. Bei einem Buch genügt es deshalb Buchdeckel, Inhaltsverzeichnis und Vorwort zu betrachten. Blättern Sie Buch/Artikel, wenn überhaupt, zügig durch und legen Sie ggf. neue Hauptäste bzw. Zweige in Ihrer MindMap an. Vielleicht stellen Sie fest, dass Aufbau und Inhalt des Buches sehr von Ihrer bisherigen Mind Map abweichen und dass sich die Buchstruktur nicht in die Mind Map übertragen lässt. Kein Problem! Sie können sich aus beiden eine neue Mind Map zimmern. Das Aktivieren des Kopfwissens war auch in diesem Fall nützlich.
Geschafft! Das Gerüst steht! Darauf lässt sich aufbauen ...Zum Seitenanfang Zusammenfassung