Fragen-wer-Personen
Definition:
Die wer-Frage richtet sich an die beteilgten Personen (bzw. Objekte) als Einzelne und als Gruppe(Klasse). Eine Gruppe ist eine Zusammenfassung Einzelner mit gleichen, genau definierten Merkmalen. Ist die Gruppe nur als nicht begrenztes, abstraktes Gebilde vorhanden, so spricht man von einer Klasse.
Das Kriterium, nach dem die Gruppen gebildet werden, hängt von der Themenstellung, der Aufgabe und den verfolgten Zielen ab.
Beispiel: Mein Chef denkt nach (=Aufgabe) über eine Neuanschaffung (=Ziel?) von Computern (=Thema) und fragt mich nach dem PC an meinem Arbeitsplatz. Ich ordne diesen PC einer bestimmten Klasse zu, nämlich der Klasse der Pentium III-Rechner, weil dadurch der technsiche Stand des Rechners knapp wiedergegeben wird, welcher meinen Gesprächspartner interessiert.
Die wer-(Personen) Frage soll Ihnen helfen die Beteiligten und Betroffenen zu ermitteln, zu bezeichnen und sinnvoll zu gruppieren.
So gehen Sie bei der wer - (Personen) Frage vor:
Es folgt eine Aufstellung der gebräuchlichsten w-fragen, aufgeteilt nach den grammatikalischen Fällen:
A. Nominativ: wer ist, wer war, wer wird, wer hat, wer macht, wer kann, wer braucht, wer muss, wer möchte, wer darf wer weiß,
B: Dativ: mit wem, bei wem, von wem, zu wem,
C: Akkusativ: für wen, an wen.
Ein Beispiel: Das Thema lautet: "Die Problematik von Vorbildern" und wendet sich an Jugendliche. Sie stellen die 1. w-Frage: wer ist ein Vorbild? Dabei können Sie gleich einzelne Personen anführen oder die Gesamtheit der Vorbilder aufteilen, z.B. nach den Gesellschaftsbereichen : Vorbilder aus der Politik, religiöse Vorbilder, berufliche Vorbilder, Vorbilder aus dem Sport, der Musik, usw. ... Oder Sie teilen die Vorbilder nach Charaktermerkmalen auf: Vorbilder für Mut, Vorbilder für Bescheidenheit, usw. ...
Oder wie wäre es mit Vorbildern nach den erzielten Leistungen: Vorbilder als Gedächtniskünstler, Fußballtrainer, Self-made-Millionär, ... usw.
Weitere w-Fragen könnten sein:
wer war ein Vorbild?
wer wird in Zukunft ein Vorbild sein?
wer hat ein Vorbild?
wer macht Vorbilder?
wer kann ein Vorbild sein?
wer braucht ein Vorbild?
wer muss ein Vorbild sein?
wer mag Vorbilder?
B: bei wem gibt es Vorbilder?
C: für wen ist, war, kann, muss, soll ich ein Vorbild sein?
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Eine Firma möchte einen neuen Fön entwickeln. Dabei sind die Endanwender zu berücksichtigen. Beispielsweise könnten alle potenziellen Nutzer des neu zu gestaltenden Föns nach Altergruppen aufgeteilt werden: A. die Jungen, B. Die Erwachsenen und C. die Alten.
Das Kriterium, nach dem die Gruppen gebildet werden, hängt von der Themenstellung und den verfolgten Zielen ab. Der Fön soll so gestaltet werden, dass möglichst viele ihn benutzen und damit zurechtzukommen, sowohl die kleinhändigen Jugendlichen, als auch die technisch nicht so versierten Renter.
Bei der Gruppenbildung sind immer alle Betroffenen zu berücksichtigen: Beispielsweise dürfen die Kinder nicht übersehen werden.
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Einzelnes /
Einzelner |
Person: Herr / Frau ...
Organisation: Die Firma XY, Schule Z
Objekte: Mein Auto |

Gruppen /
Klassen |
Möglichkeiten der Gruppenbildung:
Alter: die 30-35jährigen
Nationen: die Briten, Deutschen
Interessen: Kinder, Behinderte
Standpunkte: Befürworter, Gegner
Geschlecht: männlich, weiblich
Vorwissen: Laie, Experte
Ort: Zuhause, in der Firma
Stellung: Chef, Abteilungsleiter,
Klassen: 5b, die 7. Klassen
besonderen Merkmale: die Gelben, Roten, ... |
Test
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wer oder was kann eine "Person" alles sein? |
Übung / Aufgabe
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Gliedern Sie die folgenden Themen nach sinnvollen Interessensgruppen:
A. Tempo 30 in der Schellingstraße einführen ?
B. Gestaltung der Bedienelement in einem Aufzug.
C. Verlegung der Produktion nach Thailand ? |
Musterbeispiel
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Beispiel: Wir richten die wer-Frage an unser Thema: |
Ihre Mind Map
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Richten Sie die wer-Frage an Ihr Thema! |
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