Die Unterbrechungen lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Dazu gehören solche, die Sie jederzeit bewusst herbeiführen können, z.B. indem Sie den Kassettenrecorder anhalten. Und solche, auf die Sie keinen Einfluss haben. Wobei man hier unterscheiden kann, ob es sich um eine (angekündigte) längere Pause oder um eine übliche, zufällige Unterbrechung handelt. Als Mit-Mapper können Ihnen die Pausen nur recht sein. Denn so haben Sie die Gelegenheit einiges aufzuarbeiten, das während des Mitschreibens liegen geblieben oder zu kurz gekommen ist. Ziehen Sie deshalb Pausen in Ihre (Vor)Überlegungen mit ein. Längere Pausen können Sie auch zum Abschalten verwenden, und um die leeren geistigen Batterien wiederaufzuladen. Kürzere Pausen hingegen können Sie nutzen, indem Sie ...
wiederholen
Das ist das Tolle am Mind Mapping, dass Sie während des Notierens
immer wieder den bisherigen Stoff wiederholen: Und zwar jedes Mal,
wenn Sie auf das Blatt vor sich blicken, jedes Mal, wenn Sie einen
neuen Zweig anbringen, jedes Mal wenn Sie ein weiteres Symbol
hinzufügen. Und wie wertvoll ist diese Wiederholung doch für die
Erinnerung! Die Mutter des guten Gedächtnisses heißt eben nach wie
vor Wiederholung. Aber auf was sollten Sie sich bei der Wiederholung
konzentrieren? Auf das Thema, die Hauptäste und alles, was sonst
wichtig ist. Wenn Sie diese Dinge ständig im Sinn haben, werden Ihnen
weitere Ergänzungen leicht (ein)fallen, Sie werden sich an das Wichtige
noch lange erinnern, und Sie werden neue Assoziationen knüpfen.
die Mind Map ergänzen
Endlich haben Sie die nötige Zeit und Ruhe die zurückgestellten
Stichwörter vom Rand in Ihre Mind Map zu ziehen. Zuvor
hatten Sie nicht gewusst wohin damit. Doch inzwischen ist die Mind Map
gewachsen. Gut möglich, dass Sie jetzt auf Anhieb ein Plätzchen
finden. Wenn nicht, dann überlegen Sie ruhig ein wenig. Je geordneter
die Mind Map bleibt, desto leichter werden Ihnen nachfolgende
Ergänzungen fallen. Scheuen Sie sich auch nicht Ihre eigenen
guten Gedanken und Ideen mit einfließen zu lassen.
Schließlich ist es ja Ihre ganz persönliche Mind Map, die Sie für sich
und niemand anderen schreibzeichnen. Bei dem Redeschwall hatten Sie
vorher womöglich keinen Sinn für die Einbeziehung grafischer
Elemente. Das können Sie jetzt nachholen und sich treffende
Symbole, Codes, Skizzen und Farbmarkierungen ausdenken, die
Ihren Gedanken auf die Sprünge helfen werden.
assoziieren
Verbinden Sie Schlüsselwort bzw. Gedanken aus der Mind Map mit
anderen Schlüsselwörtern. Sie können das gedanklich, aber auch real
machen, indem Sie eine Verbindungslinie einfügen. Die Art der
Beziehung können Sie ebenfalls aufs Papier bringen, indem Sie die
Linie beschriften. Von besonderen Interesse ist alles, was mit dem
Thema, den Zielen und Menschen und Ihren Bedürfnissen zu tun hat.
Allen voran natürlich Sie selbst. Ihre früheren Erlebnisse,
Erfahrungen und Erkenntnisse. Imaginieren Sie reales und fiktives.
Lassen Sie Ihre Gedanken wandern!
analysieren
Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht alles kritiklos übernehmen.
Prüfen Sie das Gesagte hinsichtlich Richtigkeit und Relevanz. Wichtigeres sollten Sie dabei optisch hervorheben. Denken Sie einen komplizierten Gedankengang des Redners durch, bis Sie Verständnis erlangt haben. Setzen Sie sich inhaltlich mit dem Stoff auseinander und vermeiden Sie Oberflächlichkeit!
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