Oft schreibt man alleine deshalb ganze Sätze auf, weil man fürchtet sich sonst nicht an den Sinn erinnern zu können. Diese Besorgnis ist aber in den meisten Fällen unberechtigt. Nur selten kommt es auf den genauen Wortlaut an. Und damit hat man die Sache auch noch nicht verstanden. Die vielleicht bessere Möglichkeit wäre sich nur das Schlüsselwort zu notieren und den Sachverhalt durchzudenken. Und durch die Beachtung weiterer Gedächtnisstrategien haben Sie den Gedanken dann verstanden und gespeichert.

Gemäß der Regel sind auf den Ästen nur einzelne Schlüsselwörter erlaubt. Doch liest man immer wieder kurze Phrasen, bis hin zu ganzen Sätzen. Woher kommen diese Regelmißachtungen und was ist von ihnen zu halten? Solche Verletzungen mögen zwar manchmal durchaus Ihre Berechtigung haben. In aller Regel sind Sie aber nicht vorteilhaft und auf die Unfähigkeit zur knappen Formulierung zurückzuführen. Diese Fähigkeit läßt sich aber antrainieren. Sie könnten beispielsweise bei dem Studium eines Artikels alle wichtigen, informationstragenden Wörter markieren. Das sind die Schlüsselwörter, auf die es letztlich ankommt. Mit diesen Bausteinen können sie dann Ihre MindMap aufbauen. Im Idealfall sollte die MindMap hierarchisch sauber strukturiert sein und aussagefähige Schlüsselwörter umfassen. Doch gerade beim Notieren der Gedanken anderer gelingt dies nicht auf Anhieb. Die Zeit ist einfach zu kurz. Mit entsprechender Übung und Vorbereitung lassen sich zwar Verbesserungen erzielen. Aber dennoch wird immer wieder die Situation entstehen, in der Sie nicht wissen, wo in der MindMap Sie den Gedanken unterbringen können.

Die Alternative - Hauptast anlegen

Eine Alternative ist die vorläufige Unterbringung dieser "Ausländer" in einer Blattecke. Vielleicht in Form einer Mini-MindMap. Die Integration kann dann später erfolgen, wenn neue Unterkünfte in Form von Zweigen in der MindMap entstanden sind.