Definition: Ganzheitliches Denken ist die Fähigkeit beide Gehirnhälften beim Denkprozess in gleichem Maße und voll einzubeziehen.
Die Bedeutung des ganzheitlichen Denkens
Nach der Theorie des Hemisphärenmodells findet das verbale, sequentielle, logische Denken, usw. in der linken Hemisphäre(Gehirnhälfte) und das nonverbale, parallele, bildliche Denken, ... in der rechten Hemisphäre statt.
a: einseitiges Denken: Betrachtet man Menschen in den unterschiedlichen Kulturkreisen im Spiegel dieses Modells, so kann man häufig eine Vernachlässigung einer der beiden Hälften attestieren. Sie treten dann gewissermaßen nur mit einem Fuß in die Pedale. Ja wie schnell lässt der Rechtshänder doch seine Linke außer acht! Die Folge ist nicht nur, dass er so (un)freiwillig auf vorhandene Kapazitäten verzichtet, sondern auch aus dem Gleichgewicht zu geraten droht, besonders bei geringer Geschwindigkeit. Aufgabenstellungen und Probleme werden einseitig betrachtet, beurteilt, angegangen und letztendlich unzureichend gelöst.
b: vollständiges Denken: Ganzheitliches Denken schließt aber auch eine volle Nutzung aller geistigen (Körper)Kräfte mit ein.Wenn alle geistigen Muskeln beständig trainiert werden, kann man mit beiden Beinen kräftig in die Pedale treten, ohne dabei aber ständig auf vollen Touren dahinzurasen!
Voraussetzungen für das ganzheitliche Denken
Erst eine Erkenntnis über die Representation aller wesentlichen Denkprozesse im Gehirn ermöglicht eine ausgewogene geistige Ernährung und Denk- bzw. Arbeitsweise. Die offenbarten Defizite sind dann festzustellen und zu beseitigen, wobei der Schwerpunkt auf einer gleichmäßigen Verteilung der Fähigkeiten liegen sollte. Anstatt sich z.B. in seinen verbalem Sprechvermögen weiter zu verbessern ist es besser das brachliegende bildliche Denkvermögen zu schulen. Natürlich muss man wissen, worauf es dabei ankommt. Das vollständige Hemisphärenmodell offenbart die Fülle geistiger Kapazitäten sowie die eigenen Defizite und ermöglicht 1. die Entwicklung einzelner Qualitäten und 2. mehr Ausgeglichenheit im (Lern)Verhalten.
Übertragung auf das Mind Mapping
Bei
beidem unterstützt mich Mind Mapping, bei dem ich eine Vielzahl geistige Funktionen einsetze und trainiere und das sprachliche mit dem bildlichen Denken/Ausdrücken verbinde. Umgekehrt
werde ich mir
dieses Wissen auch bei der Darstellung meiner
Mind Maps zunutze machen können und sie übersichtlich strukturiert und fantasievoll gestalten. In der Mind Map sind Wörter und Bilder vorhanden. Die Bildung von Hierarchien (Ebenen) fördert das logische, analytische Denken im Detail, die Bildung von Kategorien (Gruppen) das synthetische Denken im Zusammenhang.
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