Reihenfolge = horizontale
Ordnung. Eine Reihenfolge ist eine
(chrono)logische, mehr oder weniger feste, Abfolge von
Zweigen. Sie ist ein Mittel zur logischen Strukturierung
einer MindMap. Damit lässt sich ein Arbeitsablauf festlegen, das Verständnis fördern oder zumindest das Lesen dirigieren.
implizite (vordefinierte) Reihenfolge So wie ein Buch nach Konvention von vorne nach hinten und je Seite von links oben nach rechts unten gelesen wird, so gibt es beim MindMapping eine festgelegte Leserichtung. Empfohlen wird in Analogie zum Ziffernblatt einer Uhr in der 1-Uhr-Stellung zu beginnen und im Uhrzeigersinn weiter zu schreiben/lesen. Der Betrachter ist jedoch nicht an diese Reihenfolge gebunden, und kann, ohne Bl?ttern zu m?ssen, schnell von einem Kapitel zu irgendeinem anderen (Unter)kapitel (zur?ck) springen. Wobei aber nicht gesagt ist, dass der Ersteller der MindMap diese Reihenfolge ?berhaupt beabsichtigt hat. Immerhin sollte sich jeder, der eine MindMap an andere weitergibt, dar?ber im klaren sein, dass seine Leser wahrscheinlich in eben beschriebener Weise zu lesen beginnen werden. Ein Vorteil der ausdr?cklichen Angabe einer Reihenfolge ist die bessere Erinnerungsf?higkeit, da ein zus?tzlicher Ged?chtnisanker ausgeworfen wird, wodurch der Gedanke eher festgehalten werden kann.. abweichende ReihenfolgeIn diesem Fall wird die Reihenfolge fest vorgegeben. Der h?ufigste Fall ist die Durchnummerierung von 1 bis n. Denkbar ist auch die Verkettung zweier aufeinanderfolgender Kapitel mit gerichteten Verbindungslinien. So braucht man nicht nach der n?chsten Nummer Ausschau zu halten. beibehaltene ReihenfolgeKann man auf eine Nummerierung beim MindMapping am PC nicht einfach verzichten und den gew?nschten Effekt durch eine Verschiebung der Haupt?ste erreichen ? Nicht ganz. Eine Nummerierung ist selbst bei fortlaufender Aneinanderreihung sinnvoll. N?mlich um, im Interesse des Lesers, die Einhaltung der ?blichen Leserichtung zu "erzwingen". Au?er der Bezifferung kann man je nach Zielgruppe eine andere Reihenfolge in der Map mitverpacken. Beispiel 1: Tagesplan Die Haupt?ste der MindMap bilden die Aufgaben, die nach Ihrer Bedeutung angeordnet sind. Den Aufgaben werden nun Termine zugeordnet. F?r die Einhaltung der Termine ist es nat?rlich wichtig zu wissen welcher Termin als n?chstes ansteht. Das erreiche ich durch eine fortlaufende Nummerierung. Und schon ist die MindMap zweifach sortiert. Zum einen nach Aufgaben, aber auch nach Terminen. Beispiel 2: Nehmen wir einmal an, die Firmenleitung hat eine Map mit den zuk?nftigen Aufgaben, Projekten und Mitarbeitern in den einzelnen Abteilungen angefertigt. Allerdings gibt es auch Projekte und Mitarbeiter die mehreren Abteilungen zugeordnet sind. Die Firmenleitung, Abteilungsleiter, Projektleiter und Mitarbeiter werden die MindMap mit anderen Augen betrachten und den Schwerpunkt mehr auf die sie direkt betreffenden Dinge legen. W?hrend die F?hrungsebene einen Gesamt?berblick verlangt, interessiert den Projektverantwortlichen in erster Linie sein Projekt, und welche Abteilungen und Mitarbeiter daran beteiligt sein sollen. Der Mitarbeiter wird auf die unterschiedlichen Projekte achten, an denen er beteiligt ist. Wie l??t sich die MindMap gestalten, so dass sie Bed?rfnissen aller gerecht wird? Denkbar w?re eine grunds?tzliche Sortierung der Haupt?ste nach Abteilungen auf Grundlage eines Organigramms. Damit kommt man der Firmenleitung entgegen. Zweige, die sich auf die gleichen Projekte beziehen erhalten dieselbe Farbe. Und f?r die Mitarbeiter analog jedes mal dieselbe Farbmarkierung. Projektleiter und Angestellte k?nnen sich an ihrer Farbe orientieren. Und ihren Zweigen eine eigene Reihenfolge verpassen. Durch das geschickte Einbauen von Querverweisen, Fu?notenhinweisen und von Hyperlinks und Lesezeichen mit R?cksprung in die Ausgangsmap bzw. zum Ausgangszweig kann man den Leser durch die Map(s) navigieren. Wobei es gut ist, den Leser darauf hinzuweisen, was ihn bei Einschlagung eines bestimmten Pfades erwartet. |
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Durchbrechung der üblichen Reihenfolge Das Leseverhalten des Betrachters lässt sich durch folgende Tricks steuern: Alles was heraussticht erregt unsere Aufmerksamkeit. Der geschickte Mapper macht sich dies zunutze und hebt die wichtigen Abschnitte der Map besonders hervor. Dadurch wird der Leser aufgefordert sich zuerst und ausgiebig mit diesen wichtigen Gedanken auseinander zu setzen. Wie das im Einzelfall geschehen kann wird im Abschnitt Betonung beschrieben. Räumlich auseinanderliegende Hauptäste lassen sich durch Gleichgestaltung (z.B. gleiche Farben) zusammenfassen. Erkennt der Leser die Gruppe als solche, kann er sie "am Stück" lesen. |