Sollte man nicht allem seinen gebührenden Platz einräumen? Was ist das
wichtigste bei einer Erörterung? Ist es nicht das Thema, auf das man immer
wieder zurückkommen sollte? In einer MindMap wird dieser Sachverhalt
berücksichtigt ...
Mitte
Das Zentralthema wird buchstäblich in den Mittelpunkt gerückt. Es ist der Platz von dem alle Straßen ausgehen. Von dem Platz in der City aus kann man bequem zu jeder Seitenstraße gelangen und natürlich zurück. Je mehr man sich in diesem Straßengeflecht bewegt, desto vertrauter werden die Wege. Besonders natürlich das Zentrum. Bei herkömmlichen Notationen steht das Thema gewöhnlich oben links. Beim weiteren Lesen, erst recht beim Umblättern, verliert man es dann schnell aus dem Auge. Die Gedanken können leicht abschweifen und ehe man sich umsieht hat man sich verirrt. Anders bei dem Bau eines strahlenförmigen Straßennetzes. Optisch und gedanklich ist man nie weit vom Gegenstand der Untersuchung entfernt. Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten das Thema zu zentrieren .....
3-D-Bild(er)
Investieren Sie genügend Zeit in die Gestaltung Ihres Zentralbildes! Diese Zeitinvestition wird sich bezahlt machen. Denn während dieser Phase
stimmen Sie sich gedanklich auf das Thema ein. Vielleicht gelingt es Ihnen ein
passendes, ansprechendes und wirklichkeitsnahes Bild mit einem
persönlichen Bezug zu zeichnen. Ein Bild ist wirklichkeitsnah, wenn es eine Entsprechung in der Realität hat. Und in der Realität existieren die Dinge nun einmal in der
3. Dimension! Und sind zudem oft bunt.
Geizen Sie auch nicht mit dem Platz! Zu empfehlen ist eine Fläche von etwa 4x4 cm. Zu groß ist natürlich auch nichts. Denn erstens haben Sie dann weniger Platz für die Äste. Und zweitens können Sie weniger Informationen drum herum mit einem Blick aufnehmen.
Unterschätzen Sie nicht die Kraft des Bildes! Es birgt in sich ein
enormes Assoziationspotential, das im Laufe des MindMapping-Prozesses, allein durch den ständigen visuellen Reiz freigesetzt wird. Während Sie wiederholt auf das hervorstechende Bild in der Mitte des Blattes blicken, konzentrieren Sie sich auch immer wieder auf das Thema.
Natürlich können Sie auch ganze Collagen zusammenstellen. Durch die Vielzahl an Reizen nimmt die Stimulation noch zu..
Farbe(n)
Bringen Sie Farbe ins Spiel! Ein natürliches,
farbiges Bild wirkt viel ansprechender. Außerdem heitert es die graue Umgebung auf.
Sie müssen ja nicht gleich die 256 Farben Ihrer Grafikkarte verwenden.
Drei oder vier genügen völlig.
vielsagendes Wort
Außer grafisch sollte man das Thema auch schriftlich festhalten.
Die Wortbedeutung muss zwar erst entschlüsselt werden. Doch sind wir das gewohnt.
Deshalb geht die Dekodierung blitzschnell vor sich. Und schließlich denken wir ja auch in Worten.
Wenn man schon bei den gewöhnlichen Schlüsselwörtern auf Aussagekraft
achten sollte, so gilt das um so mehr für das Thema selbst.
ohne Rahmen
Setzen Sie sich und Ihrem Werk nicht selbst unnötige Grenzen.
Das tun Sie aber unbewußt, wenn Sie Ihr Bild in einen Rahmen zwingen.
Auch wenn sich das Zentralbild dadurch von der Umgebung deutlicher abhebt.
Achten Sie besonders bei einer Aufgabenstellung, die Kreativität erfordert, auf
den nötigen Freiraum. Wobei Schranken auch dem Konzept des MindMapping
widersprechen: Nach außen in allen Richtungen offen zu bleiben.
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