Nachdem Sie sich selbst eigene Gedanken gemacht und notiert haben können Sie im nächsten Schritt die schriftlichen Gedanken anderer mappen. Das wird Sie auf andere, zusätzliche Gedanken bringen. Die Sie nicht 1:1 zu übernehmen brauchen. Auch wenn dies am schnellsten geht. Wenn Sie den Gedanken umformulieren und als knappes Schlüsselwort notieren, setzen Sie sich aktiv mit dem Stoff auseinander. Dabei zeigt sich, ob Sie den Text und dessen Message wirklich verstanden haben. Vorteile: Eine auf Ihrem Vorwissen basierende, schon vorbereitete, Map fördert die Integration des Neuwissens in Ihre persönliche Wissensbasis. Sie betrachten den Stoff dann nicht isoliert, sondern im Kontext des Themas. Aber auch sonst führt eine Zergliederung des Stoffes in eine Mind Map zur kritischen Auseinandersetzung und somit zur Analyse des Stoffes. (Handgefertigte) Mind Maps erleichtern, vor allem wegen der visuellen Elemente, Bewahrung und späteres Abrufen des Lehrstoffes. Der so häufig und universell anwendbaren Textverarbeitung ist in diesem Kurs ein eigenes, ausführliches Kapitel gewidmet. Dort wird der Prozess beim Abschreiben oder Zusammenfassen in mehrere Teilschritte zerlegt. Dabei unterscheidet man prinzipiell zwischen zwei Vorgehensweisen, je nach dem, ob Sie die Mind Map parallel zum Lesen oder erst im Anschluss daran erstellen. Im ersteren Fall werden Sie (fast) alle Anmerkungen auf die (vorbereitete) Mind Map beschränken, andernfalls werden Sie den Text mit Markierungen und Anmerkungen versehen, die das Verständnis und spätere Anfertigen der Mind Map erleichtern. Erst nachdem Sie über einige Routine und Sicherheit verfügen, sollten Sie sich an die Mitschriften wagen. Denn dann ist es mit der Ruhe vorbei! Zum Selbststudium eignen sich am besten solche Bücher und Texte, die ausgedruckt vor Ihnen liegen und in die Sie bedenkenlos etwas hineinschreiben können. |