Anzeige der MindMap 'Bausteine' im Hauptfenster Selbst Zeichnen
Vorteile selbstangefertigter Bilder 

1. Individueller

Das Zeichnen eines Bildes erfordert mehr oder weniger Zeit. Und wer hat schon Zeit übrig? Ist es da nicht besser sich alles auf einem silbernen Tablett präsentieren zu lassen, ohne sich selbst irgendwie anzustrengen oder gar zu verausgaben? Sicherlich ist das Wichtigste überhaupt etwas Nahrhaftes zu essen, d.h. Bilder zu verwenden. Ob ich selbst koche oder kochen lasse ist dabei zweitrangig. Aber so wie ein selbst gefangener und zubereiteter Fisch ein ganz anderes Ess-Erlebnis darstellt, so ist es auch mit den Bildern, die wir selbst malen. Wir werden uns viel eher an diese erinnern, weil wir sie eigenhändig entworfen und skizziert haben. Beim Zeichnen haben wir auch Auswahl und Gestaltung selbst in der Hand. Diesen größeren Freiraum können wir fantasievoll nutzen um Gefühle auszudrücken und Abwechslung in unsere Maps zu bringen.

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2. schneller

Das passende Symbol einzufügen kann ganz schön zeitraubend sein. Selbst wenn man einen guten Überblick über den Vorrat an Symbolen hat und ihnen zum schnelleren Aufspüren zusätzlich Schlüsselwörter zugewiesen hat. Und mit dem Einbinden ist es noch nicht getan. Man muss sich auch noch mit dem Bild befassen, etwas was man beim Zeichnen schon während des Zeichenvorgangs gemacht hat. Bei einfachen Illustrationen ist man mit dem Bleistift bestimmt schneller. Und mit mehr Übung wird man noch flinker. Manchmal fehlen auch, wie bei der Mitschrift, Zeit und Möglichkeit überhaupt  ein MM-Programm zu verwenden.

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Probleme beim Zeichnen

Viele von uns haben als Kind noch mit viel Freude und Begeisterung gezeichnet. Bis zu dem Moment, als man uns sagte, dass die Zeichnungen nicht wirklichkeitsgetreu wären. Wir bemühten uns zwar durch mehr Naturalismus dem aufgezwungenen Maßstab zu entsprechen, was uns aber nicht gelang. Unser Umfeld, aber was noch wichtiger ist, wir selbst, lehnten die Resultate ab. Wir zeichneten in der Folge immer seltener, was sich natürlich wiederum in unseren Leistungen widerspiegelte. Bis wir das Zeichnen schließlich aufgaben. Und für einen Neuanfang ist seitdem die Hemmschwelle zu groß gewesen. Schließlich will man sich ja nicht blamieren! Hinzu kommt, dass es an kompetenter Anleitung, an Unterstützung, Zeit und an Einsicht fehlte. Heute aber wissen wir, wie wertvoll zeichnerische Fähigkeiten sind. Warum nicht einen Neuanfang wagen? Bei den ersten Versuchen werden sich nicht sogleich die großen Erfolgserlebnisse einstellen. Zeichnen ist eben ein komplexer Vorgang, der den Einsatz einer Vielzahl von kortikalen Fähigkeiten und vor allem Übung erfordert. Aber die Vielen, die noch als Erwachsene das Zeichnen erlernt haben, sind ein klare Widerlegung der These von der Talentlosigkeit. Lassen Sie sich nicht von anfänglichen Misserfolgen entmutigen! Packen Sie das Projekt "Zeichnen lernen" an. Warum nicht gleich eine Mind Map erstellen, wie Sie dabei vorgehen wollen? Vielleicht auf Basis einiger Tipps, die wir für Sie zusammengestellt haben! Mehr darüber im Abschnitt "Zeichnen lernen". Zunächst einmal werden wir den Problemen und Fehlern beim Zeichnen auf den Grund gehen. Beim Zeichnen sind viele (geistige) Funktionen und Fertigkeiten gefragt. In der nachstehenden Tabelle sind sie in der linken Spalte aufgeführt; die dabei auftretenden Mängel in der mittleren, und Vorschläge zur deren Behebung in der rechten Spalte.

 Funktion Problembeschreibung Bewältigung
Wahrnehmung Wir können nur so gut zeichnen, wie wir die Dinge wahrnehmen. Wir tun uns offensichtlich schwer alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen und sie miteinander in die richtige Beziehung zu setzen.  Wir müssen die Wahrnehmung verbessern.
Verarbeitung Ein entscheidender Aspekt der Wahrnehmung. Die vom Auge übermittelten Daten müssen weiter gefiltert und ausgewertet werden. Dazu werden gespeicherte Vergleichsmuster aus der Vergangenheit herangezogen, die gut oder schlecht die Realität wiedergeben können. Wir brauchen gute Vergleichsmuster.
Wissen Das Gehirn assoziiert das vom Auge übermittelte Bild mit ähnlichen Bildern bzw. Mustern und stuft es auf dieser Grundlage ein. Das Bild wird sodann mit seinen relevanten Daten abgespeichert. Wobei die Informationen häufig nur in Form eines Musters vorliegen, das zwar zur Wiedererkennung, nicht aber zur gedanklichen bzw. zeichnerischen Rekonstruktion ausreicht. Lässt sich vielleicht das Muster verfeinern? Das in unserem Kopf abgelegte Bild kann auch mit dem Originalbild konkurrieren. Zur Anfertigung einer treffenden Zeichnung müssen wir offensichtlich dem Original den Vorrang einräumen und dürfen uns nicht vom dem unzureichenden gedanklichen Bild ablenken lassen, sondern sollten dieses vielmehr zur Unterstützung heranziehen.  Wir dürfen uns vom Scheinwissen in unserem Kopf nicht täuschen lassen. Orientieren wir uns statt dessen an der Wirklichkeit.
Gedächtnis Bilder werden offensichtlich nicht immer vollständig abgespeichert. Zumindest gelingt die vollständige Rekonstruktion nur selten, die dann entweder abgebrochen oder durch Fantasie ergänzt wird.  Wir müssen möglichst viele relevante Details abspeichern.
Vorstellung Vielen gelingt es nicht sich eine klare Vorstellung von einem Gegenstand bzw. Lebewesen zu machen. Da sie es im Kopf nicht generieren können, sind sie auch nicht in der Lage es zu Papier zu bringen.  Die Fähigkeit zur Visualisierung muss geschult werden. 
Vergleich Beim Zeichnen eines realen Objektes müssen wir dieses ständig mit unserem (vorerst nur in der Vorstellung existenten) Abbild abgleichen. Könnern fallen Abweichungen und deren Ursachen sofort auf. Der Laie dagegen entdeckt den Fehler, wenn überhaupt, erst in einem späteren Stadium.  Wir müssen lernen die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Ob wir sie dann auch so zeichnen, oder bewusst davon abweichen, ist etwas anderes.
Technik  Die Motorik der Hand bereitet beim Zeichnen kaum Probleme. Dagegen ist das Vorgehen bei der Anfertigung einer Zeichnung von Bedeutung. Ohne Kenntnis der richtigen Technik sind keine guten Ergebnisse zu erwarten.  Wir müssen die Technik des Zeichnens erlernen.
Praxis Theoretisch zeichnen zu können genügt nicht. Erst durch die konsequente und regelmäßige Übertragung der Kenntnisse in die Praxis stellen sich gute Ergebnisse ein. Doch dazu fehlt es häufig an der notwendigen Beharrlichkeit trotz anfänglicher Misserfolge weiterzumachen. Die Motivation zur konsequenten Umsetzung der theoretischen Grundlagen muss gefördert werden.
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Technik

Wie andere Fertigkeiten auch, lernen wir das Zeichnen am ehesten Schritt für Schritt. Beginnen wir deshalb mit leichteren Motiven. Ohne die theoretischen Grundlagen werden Sie bald an Grenzen stoßen. Deshalb sollten Sie Fachliteratur zu Rate ziehen. Bestimmte Dinge muss man einfach wissen und gesehen haben. 

Wahrnehmung

Halten Sie die Augen offen. Gehen Sie nicht achtlos an den Gegenständen und Bildern vorüber, halten Sie statt dessen inne und betrachten Sie sie aufmerksam, sammeln Sie optische Eindrücke. Achten Sie dabei auf das Wesentliche und Charakteristische, sowohl auf die Konturen als auch auf die Details. 

Praxis

Übung macht den Meister! Am besten Sie haben stets Zeichensachen dabei! Trauen Sie sich und greifen Sie zum Bleistift unterwegs oder wenn Sie eine Mind Map zeichnen. Beim Mind Mapping bieten sich dafür Symbole und Codes an. Mit einigen wenigen Strichen erhalten Sie ein zwar kleines, aber dennoch aussagefähiges Bild. Auch einfache geometrische Formen und Gegenstände eignen sich als Einstieg. Den Schwierigkeitsgrad kann man dabei nach und nach steigern. Versuchen Sie sich doch einmal mit Haushaltsgegenständen oder Werkzeugen. 

Motivation

Der hohe Nutzen des Zeichnens sollte allein schon Motivation genug sein. Damit die Angelegenheit noch mehr Spaß macht, können Sie auch Karikaturen zeichnen. So erfahren Sie viel über die Darstellung des menschlichen Körpers,  Bewegungsabläufe und Mimik. Lassen Sie sich durch anfängliche Misserfolge nicht entmutigen. Bleiben Sie dran! Meister fallen nur selten vom Himmel.  Zum Seitenanfang