C.1 Herz
Wie empfinde ich?
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Einstellung
Ist das Glas noch halb voll oder schon halb leer? Das Lebensglück hängt, so sagt man wenigstens, nicht von den Dingen ab, die man besitzt, sondern vielmehr von der (Grund)Einstellung zu den Dingen, die man (noch) (nicht) besitzt. Lässt sich diese Aussage aber auch auf das geistige Vermögen übertragen? Selbstzufriedenheit ist hier eher mit unangebrachter Selbstgenügsamkeit gleichzusetzen. Bei aller Bescheidenheit, warum sollten Sie auf acht Zylinder Ihres 12-Zylinderautos freiwillig verzichten? Sie müssen ja nicht gleich aus reinem Imponiergehabe immer auf vollen Touren fahren.
Genauso wichtig wie die Einstellung zu den materiellen Dingen ist die Einstellung zu den Bedürfnissen und dem Verhalten der Mitmenschen. Einfühlungsvermögen und echtes Interesse am Wohlergehen der Kollegen kann ein positives Arbeitsklima, frei von Konkurrenzdenken, entstehen lassen, in dem alle gegenseitig profitieren.
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geistige Stabilität
Selbst eine an sich positive Grundhaltung kann durch äußere Umstände und innere Zustände ins Wanken geraten oder sogar einstürzen. Deshalb benötigen wir eine geistige Stabilität. Erst bei schweren oder länger andauernden Belastungen wird es offenkundig, ob unserer innerer Motor rund läuft. Wie gehe ich mit erhöhten Arbeits- und Lebensanforderungen um? Wie reagiere ich auf das (Fehl)Verhalten meiner Mitmenschen? Wie empfinde ich im Verlauf eines Gespräches? Wie wirken sich Alter, Krankheit und Alltagsprobleme auf meinen Gemütszustand aus? Groll, Frust und Sorgen können das Herz so sehr verhärten bzw. beschweren, dass kein Freiraum mehr zu klarem konstruktiven Denken und angenehmen Empfindungen bleibt. Beides sind aber Grundvoraussetzungen für eine gute Aufnahmefähigkeit. Deshalb ist es äußerst wichtig dem Umgang mit Stress(faktoren) Aufmerksamkeit zu schenken und sich nicht ständig vom vernünftigen konzentrierten Denken abbringen zu lassen.
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Willenskraft
Ohne (Willens)Kraft werden wir keine großen Fortschritte machen. Aber wie können wir diese Kraft entwickeln? Hier drängt sich der Vergleich mit Muskel- und Ausdauerkraft auf. Beide erwirbt man erst durch beharrliches und regelmäßiges Trainieren und Praktizieren. Am Anfang mag es noch erhebliche Überwindung kosten, doch wenn wir erst einmal ein gewisses Potential aufgebaut haben, fällt uns vieles leichter und wird schließlich zur Routine. Wer es lernt Druck und Versuchungen zu widerstehen und an seine Grenzen zu gehen oder diese gar zu überschreiten, wird geistiges Wachstum erzielen. Eine andere Methode ist, sich immer wieder neue, echte Herausforderungen zu suchen, sich ihnen zu stellen und sie mit Nachdruck zu verfolgen.
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Antriebskraft
Was kann uns denn beim Lernen und im Leben vorantreiben? Realistische und lohnende Ziele treiben uns beständig vorwärts. Den Weg dorthin werden wir dann auch nicht als so beschwerlich empfinden. Vor allem, wenn wir uns unterwegs Etappenziele stecken, deren Erreichen wir dann wie einen kleinen Sieg genießen. Eine starke Motivation ist auch die gelbe Möhre Profit vor Augen .
Wenn wir wirklich überzeugt sind, dass die Anstrengungen nützlich für (uns und) andere sind, werden wir mit echtem Eifer bei der Sache sein und leichter vorankommen. Wobei Sie nicht alles alleine zu bewältigen brauchen, vorausgesetzt Sie haben das Herz die Unterstüzung anderer zu erbitten und anzunehmen. |
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